Der Tag der Menschenrechte, der jedes Jahr am 10. Dezember begangen wird, ist eine Gelegenheit, über die Bedeutung der Menschenrechte und die Rolle, die sie bei der Förderung von Frieden, Gleichheit und Gerechtigkeit in der ganzen Welt spielen, nachzudenken. Das diesjährige Thema der Vereinten Nationen für diesen Anlass lautet „Unsere Rechte, unsere Zukunft, jetzt“.
„Wir möchten dieses Thema unterstützen und erweitern, da es die Dringlichkeit unterstreicht, Menschenrechtsfragen in der heutigen, sich ständig verändernden Welt, die von brutalen Kriegen, Menschenhandel und anderen Rechtsverletzungen geprägt ist, zu lösen“, sagt Ann Kathrin Linsenhoff.
Trotz der Fortschritte, die im Laufe der Jahrzehnte erzielt wurden, sind weiterhin Millionen von Menschen weltweit von Menschenrechtsverletzungen betroffen. Nach Angaben der Vereinten Nationen leben derzeit rund 50 Millionen Menschen in moderner Sklaverei. Der Menschenhandel ist ein zentraler Bestandteil dieses Problems, wobei mehr als 70 % der Opfer von Menschenhandel Frauen und Kinder sind.
Diese Zahl wurde durch den Krieg in der Ukraine beeinflusst, denn innerhalb weniger Monate nach dem Einmarsch der Russischen Föderation stiegen die weltweiten Suchanfragen nach ukrainischen Escort-Damen um 300 Prozent. Dies ist jedoch nicht die erste Situation dieser Art. Jüngste Untersuchungen haben ergeben, dass der Menschenhandel in 90 Prozent der 171 Kriege und Konflikte zwischen 1989 und 2016 vorkam.
Diese Verstöße schaden nicht nur dem Einzelnen, sondern destabilisieren auch die Gesellschaft und behindern den Fortschritt für alle. „Am Tag der Menschenrechte müssen wir diese Ungerechtigkeiten anerkennen und uns dazu verpflichten, sie zu bekämpfen“, erklärt Ann Kathrin Linsenhoff.
Um einer der abscheulichsten Menschenrechtsverletzungen - dem Menschenhandel - entgegenzuwirken, unterstützt die Linsenhoff Stiftung gemeinsam mit dem Haus Linsenhoff die Initiative von UNICEF Deutschland zur Bekämpfung des Menschen- und Sexhandels, insbesondere an der ukrainischen Grenze. Nach Angaben von UNICEF sind in der Ukraine mindestens 6 Millionen Menschen auf der Flucht, darunter viele Frauen und Kinder, die dem Menschenhandel ausgesetzt sind.
In Zusammenarbeit mit UNICEF Deutschland möchte die Modemarke Haus Linsenhoff die Kraft unterstreichen, die notwendig ist, um dem Trauma des Menschenhandels und dem Kampf um das Eigentum am eigenen Körper zu entkommen. Sie will den Einzelnen dazu ermutigen, sein Umfeld genauer wahrzunehmen, aktiv zu werden und sich mit den Opfern zu solidarisieren.
Doch die Probleme, insbesondere im Bereich der Frauenrechte, hören damit nicht auf. Die Kriege in der Ukraine, in Israel, Syrien und vielen anderen Ländern haben in diesem Jahr für viel Aufruhr gesorgt. „Die Menschenrechtsverletzungen finden aber nicht nur in den Kriegsgebieten statt“, betont Ann Kathrin Linsenhoff.
Ein Beispiel ist der Versuch der gambischen Regierung, das Verbot der weiblichen Genitalverstümmelung (FGM) aufzuheben. FGM beinhaltet die Beschneidung oder Entfernung eines Teils oder der gesamten äußeren weiblichen Genitalien.
Sie wird häufig an Babys und jungen Mädchen vorgenommen und kann schwerwiegende, lebenslange Folgen haben: Traumata sowie körperliche Beschwerden wie Infektionen und Komplikationen bei der Geburt der eigenen Kinder. Glücklicherweise hat das gambische Parlament nach internationalen Diskussionen und Kämpfen dafür gestimmt, dass die weibliche Genitalverstümmelung in dem westafrikanischen Land verboten bleibt.
Heute haben wir nur einige wenige Punkte unter den zahlreichen Menschenrechtsverletzungen erwähnt. „Wir dürfen nicht vergessen, dass die Menschenrechte nicht dazu da sind, einzelne Menschen in Krisenzeiten zu schützen - sie sind eine proaktive und transformative Kraft, die eine fairere und gerechtere Welt gestalten kann“, erklärt Ann Kathrin Linsenhoff.
Indem wir die Rechte jedes Einzelnen schützen, sichern wir die Zukunft ganzer Gesellschaften und sorgen dafür, dass jeder in Würde, Gleichheit und Freiheit leben kann. Indem wir die Menschenrechte fördern, bekämpfen wir die Ursachen von Ungerechtigkeit und Ungleichheit und ebnen den Weg für eine integrativere und nachhaltigere Welt für künftige Generationen.
Herzlichst
Ihre