15. März 2025
14 Jahre Syrienkonflikt

Nach 14 langen Jahren des Konflikts befindet sich Syrien an einem entscheidenden Punkt, an dem es sich mit den enormen Herausforderungen des Wiederaufbaus auseinandersetzen und gleichzeitig die Möglichkeit von Stabilität und Erneuerung wahren muss.

 

Für eine ganze Generation von Kindern war der Krieg ihre einzige Realität. Trotz der weit verbreiteten Zerstörung gibt es eine schwache, aber wachsende Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Doch der Weg dorthin ist nach wie vor unsicher und mit großen Hürden verbunden.

© UNICEF/UN0430188/Belai

Das syrische Gesundheitssystem steht am Rande des Zusammenbruchs.

 

UNICEF berichtet, dass fast 40 % der Krankenhäuser und medizinischen Einrichtungen entweder nur teilweise oder gar nicht funktionsfähig sind.

 

Tausende von Schulen wurden zerstört oder beschädigt, so dass mehr als 2,4 Millionen Kinder keinen Zugang zum Schulunterricht haben.

© UNICEF/UN0603200

Diese Unterbrechung des Bildungswesens hat schwerwiegende Folgen, da die Kinder vermehrt Gefahren wie Kinderarbeit, Frühverheiratung, Menschenhandel und Rekrutierung durch bewaffnete Gruppen ausgesetzt sind.

 

Erschwerend kommt hinzu, dass die Gemeinden in ganz Syrien mit tödlichen Kriegsrückständen verseucht sind, darunter unzählige nicht explodierte Sprengkörper, die nach wie vor Leben gefährden, insbesondere das von Kindern.

Die traurigen Fakten:

 

  • 7,2 Millionen Binnen-Geflüchtete leben in Syrien, darunter über 3 Millionen Kinder
  • Mehr als 7 Millionen Kinder in Syrien benötigen humanitäre Hilfe
  • 85 % der Familien in Syrien sind verarmt
  • 5,7 Millionen Menschen in Syrien haben nicht genug zu essen

Die Ann-Kathrin-Linsenhoff-Stiftung für UNICEF unterstützt die UNICEF-Aktivitäten in Syrien schon seit Jahren, damit die Kinder auch unter schwierigsten Bedingungen Hilfe bekommen, ein Stück Normalität im Alltag erfahren und Hoffnung schöpfen können.

 

Denn Unterricht in Zeiten des Krieges ist mehr als Wissensvermittlung – Schule ist Hoffnung auf eine bessere Zukunft.

2016 konnte Ann Kathrin Linsenhoff Flüchtlingsunterkünfte und Schulen im Libanon besuchen, um sich ein Bild von der Lage der geflüchteten syrischen Kinder zu machen, die dort aufgenommen wurden. 

Am heutigen 14. Jahrestag des Syrienkonflikts gedenken wir der Menschen, die soviel Leid erfahren mussten.

 

Wir hoffen sehr, dass ein möglichst schneller Wiederaufbau geschehen wird und auch, dass es gelingen kann, den Konflikt in absehbarer Zeit zu einem friedlichen Ende zu bringen.

 

Die Mädchen und Jungen haben ein Leben in Frieden verdient! 

Herzlichst

 

Ihre