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28. April 2024
Weltimpfwoche
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Weltimpfwoche: Aufruf zu globaler Solidarität und Immunisierung

Als die Weltimpfwoche in der letzten Aprilwoche stattfand, richtete sich das Augenmerk auf einen bemerkenswerten Meilenstein der öffentlichen Gesundheit – den 50. Jahrestag des erweiterten Impfprogramms (EPI).

 

Dieser feierliche Anlass war mehr als nur ein zeitlicher Meilenstein; er symbolisiert ein vereintes globales Engagement, die Kraft der Impfstoffe zu nutzen, um Menschen jeden Alters vor vermeidbaren Krankheiten zu schützen.

 

Die heutige Vision für die Zukunft ist ambitioniert und doch einfach – universeller Schutz vor durch Impfung vermeidbaren Krankheiten.

©  UNICEF/ UN0629346/ Mawa

Heutzutage steht unsere Welt immer noch vor großen Herausforderungen. Die COVID-19-Pandemie hat den Impfbemühungen für Kinder einen erheblichen Schlag versetzt und in zahlreichen Ländern zu einem Rückgang der Routineimpfungen geführt.

 

Inmitten der Probleme der öffentlichen Gesundheit erhielten im Jahr 2021 etwa 25 Millionen Kinder keine Routineimpfungen.

 

In Ländern wie Indien und Nigeria mit numerisch beträchtlichen Geburtsjahrgängen verpassten eine große Zahl von Kindern wichtige Impfungen.

 

Die Folgen sind verheerend – Masern- und Diphtherieausbrüche sind wieder aufgetaucht, was die Gefahren einer gestörten und unvollständigen Immunisierung deutlich macht.

© UNICEF/ UN061413/ Dejongh

Auch das Vertrauen in Impfstoffe ist ins Wanken geraten. In den letzten Jahren haben wir einen problematischen Trend des schwindenden Vertrauens in Kinderimpfstoffe erlebt.

 

Das schwindende Vertrauen in Impfstoffe stellt eine neue Herausforderung dar, wobei in einigen Ländern ein Vertrauensverlust von bis zu 44 Prozentpunkten zu verzeichnen ist.

 

Diese Skepsis ist in der Zeit nach der Pandemie besonders bei Jugendlichen und Frauen ausgeprägt. Ein weiteres Problem ist die „Pandemie-Generation“ von Kindern, die Impfmeilensteine ​​verpassen, was möglicherweise zu dem führen könnte, was UNICEF als „Überlebenskrise für Kinder“ bezeichnet hat.

 

Da die Mehrheit dieser ungeimpften Kinder auf dem afrikanischen Kontinent lebt, wird die Ungleichheit beim Zugang zur Gesundheitsversorgung eklatant deutlich.

Die gegenwärtige Situation erfordert einen vielschichtigen Aktionsplan der WHO. Ganz oben auf der Agenda steht die Sicherstellung, dass Impfstoffe von den Regierungen priorisiert, ausreichend finanziert und in die Gesundheitsplanung über die gesamte Lebensspanne der Menschen hinweg integriert werden.

 

Um diese Ziele zu erreichen, müssen wir die 20 Länder in den Mittelpunkt rücken, darunter Somalia, Afghanistan und die Demokratische Republik Kongo, in denen zusammen die Mehrheit der nicht geimpften Kinder lebt.

 

„Diese Länder müssen einzigartige Herausforderungen meistern, darunter politische Unruhen und unterfinanzierte Gesundheitssysteme, um die nicht geimpfte Bevölkerung zu erreichen“, sagt Ann Kathrin Linsenhoff.

© UNICEF/ UNI529051/ Mahmoud ALfilastini

Heute können wir zurückblicken und uns daran erinnern, dass durch globale Impfbemühungen in den letzten 50 Jahren schätzungsweise 154 Millionen Leben gerettet wurden – oder das Äquivalent von 6 Leben pro Minute jedes Jahres. Die überwiegende Mehrheit der geretteten Leben – 101 Millionen – waren Säuglinge.

 

Um diesen Erfolg aufrechtzuerhalten, müssen wir uns laut UNICEF auf persönlicher, nationaler und globaler Ebene für Impfstoffe einsetzen und die Botschaft verstärken, dass eine verzögerte Impfung eine verpasste Chance auf ein gesünderes Leben ist.

 

Je länger es dauert, bis die gefährdeten Kinder erreicht werden, desto höher wird das Risiko verheerender Krankheitsausbrüche.

Neben dem Aufruf von UNICEF zum Handeln sehen wir die Dringlichkeit, dieses globale Gesundheitsungleichgewicht zu beheben.

 

Die Länder müssen neue Finanzierungsquellen erschließen, das Vertrauen der Öffentlichkeit in Impfstoffe zurückgewinnen und die Gesundheitssysteme stärken, um Impfungen für alle möglich zu machen.

 

„Ein Fokus auf die Unterstützung der lokalen Impfstoffherstellung und die Stärkung weiblicher Gesundheitsfachkräfte kann transformativ sein“, unterstreicht Ann Kathrin Linsenhoff.

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Während wir die Weltimpfwoche begehen, müssen wir daran denken, dass jedes Kind das Recht auf einen gesunden Start ins Leben hat.

 

Dies kann nur durch eine gerechte Impfstoffverteilung und unermüdliche globale Zusammenarbeit Wirklichkeit werden.

 

Gemeinsam können wir diese Impfprobleme lösen und den Weg für eine Zukunft ebnen, in der kein Kind anfällig für vermeidbare Krankheiten ist. Lassen Sie uns gemeinsam unsere Welt immunisieren und eine widerstandsfähige, gesunde Zukunft für alle sichern!

 

 

Herzlichst

 

Ihre