Seit Beginn des Krieges ist UNICEF für Kinder und ihre Familien in der Ukraine da. Der Schutz von Kindern, Jugendlichen und Frauen ist dabei einer der Schwerpunkte der UNICEF-Nothilfe.

UNICEF hat bspw. kinderfreundliche Räume, so genannte "Spilnos", in den Gemeinden eingerichtet, um den Kindern der Gemeinden und der dorthin geflüchteten Kinder eine schützende Umgebung zu bieten, in der sie sich wohlfühlen und an Aktivitäten zur Reduzierung von Streß und Traumata teilnehmen können.

Es werden psychologische Betreuung, medizinische Beratung und Impfungen oder auch Lernangebote vorgehalten. Die Frauen und Kinder erhalten Informationen zum Zugang zu lokalen Sozialdiensten. 

Mobile Teams aus PsychologInnen, SozialarbeiterInnen, AnwältInnen und ÄrztInnen besuchen die Spilnos auch, um spezielle Beratung und Unterstützung anzubieten.

Mehr als 6 Millionen Menschen sind aus der Ukraine in andere europäische Länder geflohen. Bei den meisten dieser Geflüchteten handelt es sich um Frauen und Kinder, die besonders gefährdet sind, Opfer von Gewalt oder Missbrauch zu werden - vor allem, wenn es sich um Minderjährige handelt, die auf der Flucht von Verwandten getrennt wurden.

Auch in den Nachbarländern unterstützt UNICEF die lokalen Sozialbehörden dabei, den Kindern und Jugendlichen die notwendige Unterstützung zu geben. Hierbei spielen sogenannte Blue Dot-Zentren weiter eine wichtige Rolle bei der Bereitstellung von Hilfe und Beratung für Kinder und Familien auf der Flucht.

In den Blue Dot-Zentren wird die Hilfe gebündelt und sie ermöglichen es auch, unbegleitete Minderjährige oder schutzbedürftige junge Frauen zu identifizieren und sie zu unterstützen.

Ann Kathrin Linsenhoff:

"Ich hatte die Gelegenheit nach Kiew zu reisen und auch die Schule in Butscha zu besuchen, deren Aufbau wir unterstützen. Diese Reise hat mein Leben nachhaltig beeinflusst. Es war eine zutiefst bewegende Erfahrung.

Für viele von uns erscheint der Krieg oft als etwas weit Entferntes, doch er ist nur wenige Flugstunden von uns entfernt.

Millionen von Menschen aus der Ukraine sind auf der Flucht, insbesondere Frauen und Kinder.

Auf meinem Weg nach Kiev saß ich gemeinsam mit vielen Frauen im Zug und so konnte ich die Angst, den Schrecken und die Gefahren, denen Frauen und Kinder ausgesetzt sind ein wenig erahnen. Bereits dies war sehr bestürzend mitzuerleben." 

Frauen und Kinder sind am stärksten von sexueller Ausbeutung und Arbeitsausbeutung sowie von Zwangskriminalität oder anderen kriminellen Aktivitäten in diesem furchtbaren Krieg bedroht. Eine große Gefahr besteht insbesondere für die vielen unbegleiteten Minderjährigen.
 
Unsere ukrainischen Freunde brauchen dringend nach wie vor unsere anhaltende Unterstützung. Deshalb möchten wir in diesem Jahr das UNICEF Projekt zum Schutz von ukrainischen Kindern und Frauen auf der Flucht unterstützen. Es ist uns ein sehr wichtiges Anliegen.
 
Helfen Sie mit, es ist uns eine Herzensangelegenheit darauf aufmerksam zu machen!

Jede Unterstützung hilft und schützt die Frauen, Mädchen und Kinder!